Fraktionsinitiativen zum Haushalt 2021 

Die Landtagsabgeordneten für den Landkreis Fürstenfeldbruck Benjamin Miskowitsch (Stimmkreis FFB-Ost) und Alex Dorow (Stimmkreis FFB-West) freuen sich, dass der digitale Erinnerungsort für das Olympia-Attentat 1972 in Fürstenfeldbruck mit 250.000 Euro aus den Fraktionsinitiativen zum Haushalt 2021 bezuschusst wird. Damit ist die Finanzierung des Projekts für die Jahre 2021 und 2022 gesichert. „Wir bedanken uns auch bei dem Beauftragten gegen Antisemitismus der Bayerischen Staatsregierung, unserem Landtagskollegen Dr. Ludwig Spaenle, der sich ebenso für diese Förderung stark gemacht hat“, erklären die beiden CSU-Landtagsabgeordneten. 

Miskowitsch und Dorow beantragten gemeinsam für den digitalen Erinnerungsort zum Olympia-Attentat 1972 in Fürstenfeldbruck einen Zuschuss aus der Fraktionsreserve, mit dem Ziel, die Unterdeckung des Projekts zumindest für 2 Jahre auszugleichen. „Wir freuen uns, dass unserem Antrag voll entsprochen wurde“, erläutert Miskowitsch. Obwohl das Internationale Olympische Komitee (IOC), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Bezirk Oberbayern und der Landkreis Fördermittel zugesagt haben, war die Finanzierung der Gesamtkosten von ca. 250.000 Euro für die Jahre 2021/2022 nicht gesichert. 

Zum 50-jährigen Gedenktag am 5. September 2022 des Attentats soll der digitale Erinnerungsort feierlich präsentiert werden. Schon heute ist absehbar, dass die Gedenkveranstaltung weltweite große Aufmerksamkeit erfahren wird und zahlreiche hochrangige Gäste und Spitzenpolitiker aus vielen Ländern teilnehmen werden. „Das Weltereignis des Anschlags, während der „Heiteren Spiele“ von 1972 auf bayerischem Boden, erfährt damit zum 50. Jahrestag ein würdiges und international wahrnehmbares Gedenken“, so Alex Dorow. 

Der digitale Erinnerungsort Olympia-Attentat 1972 in Fürstenfeldbruck soll eine Website mit integrierter App sein, die auf Mobilgeräten (Handy, Tablet) einsetzbar ist. Die Website als digitaler Erinnerungsort soll in vier inhaltliche Bereiche aufgeteilt werden: 

• Gedenken (Biografie der Opfer) 

• Erinnern (Ereignisgeschichte) 

• Zurückblicken (Zeitzeugeninterviews) 

• Mahnen (Antisemitismus) 

Die Website soll mehrsprachig werden, barrierefrei sein und auch einen digitalen Gelände-Rundgang ermöglichen. Flankiert wird der Internetauftritt von einer gezielten Social Media-Strategie mit Einbindung von 

 Facebook (Veranstaltungen), 

 Instagram (aktuelle und historische Fotografien, Veranstaltungen), 

 Youtube (Redebeiträge) und 

 Twitter (Veranstaltungen, Entwicklung des authentischen Erinnerungsortes).

Das digitale Konzept hat einige Vorteile: 

 Integriertes Bildungskonzept 

 Optimale Ansprache für alle Zielgruppen, insbesondere der jüngeren Generation 

 Einsatz modernster Technologien durch „Augmented Reality“ (erweiterte Realität) 

 Variabel anpassbar an sich verändernde Umstände, gerade im Zuge der Konversion des Fliegerhorstes 

 Langfristige Lösung: Unmittelbare Nutzung als erster Baustein nach Öffnung des Geländes nach voraussichtlichem Abzug der Bundeswehr im Jahr 2026 

 Dauerhafte Nutzung des digitalen Auftritts 

 Sehr gute Kombinationsmöglichkeit mit authentischem Erinnerungsort 

„Die großzügige Förderung zeigt, wie wichtig der CSU-Fraktion geschichtliches Erbe ist – und auch, dass Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz hat.“, betonen die beiden Landtagsabgeordneten. 

Für Rückfragen und Anregungen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

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