„Nicht hinnehmbar“

Mit Befremden hat der Landtagsabgeordnete für den Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost Benjamin Miskowitsch zur Kenntnis genommen, dass auf den S-Bahnlinien 3 und 8 bis Dezember ab sofort alle Taktverstärker entfallen, weil schlichtweg zu wenig Züge einsatzbereit sind. „Ausgerechnet zum Schuljahresbeginn, wenn der gesamte Verkehr wieder sprunghaft ansteigt“, kritisiert Miskowitsch, „das ist einfach nicht hinnehmbar und für die Pendler eine Zumutung.“ Gerade auf den hochfrequentierten Westästen der S3 und S8 sei in den Hauptverkehrszeiten ein Zehn-Minuten-Takt unverzichtbar.

Der Ausfall der Züge sei im Vorfeld auch nicht oder unzureichend kommuniziert worden. „Offensichtlich war man bei der S-Bahn München nicht in der Lage entsprechend zu planen und den Fuhrpark rechtzeitig zu vergrößern bzw. zu ertüchtigen. Dabei ist hinlänglich bekannt, dass die gesamte Metropolregion München kurz vor dem Verkehrskollaps steht“, so Miskowitsch. Auch der Einsatz von Langzügen auf den Linien S3 und S8 im Grundtakt schafft keine Abhilfe: „Fahrgäste schildern mir, dass diese ständig überfüllt sind“, berichtet Miskowitsch, „das ist für alle Fahrgäste, die ihr Ticket teuer bezahlen müssen, ein großes Ärgernis. Insbesondere für ältere, kranke und behinderte Personen oder Schwangere ist das unzumutbar.“

Gerade die Pendler aus dem westlichen Landkreis Fürstenfeldbruck, die ohnehin unter einer immer schlechter werdenden Qualität des Fuggerexpress leiden, trifft es besonders hart. „Auch die S8, die längst aus allen Nähten platzt, ist dringend auf die Taktverstärker angewiesen“, erklärt der CSU-Politiker. In einem Brief an den Bayerischen Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart bittet Miskowitsch deshalb um Hilfe.

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