Der Landtagsabgeordnete für den Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost Benjamin Miskowitsch informiert über die laufenden Planungen zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Puchheim. 

„Grundsätzlich ist festzuhalten, dass für den Ausbau und Erhalt des Schienennetzes nach dem Grundgesetz (Art. 87) der Bund zuständig ist, das betrifft auch den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen“, so Miskowitsch, „der Bayerischen Staatsregierung ist das Thema aber so wichtig, dass sie freiwillig große, auch finanzielle Anstrengungen unternommen hat, um den barrierefreien Ausbau der Bahnstationen voranzubringen.“ 

Den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Puchheim hat die Deutsche Bahn (DB) im Auftrag des Freistaats geplant, auf Basis eines Stadtratsbeschlusses vom 9. Juni 2015. Damit hätte man die gewünschte Barrierefreiheit mit staatlicher Finanzierung erreicht. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme war für Ende 2021 anvisiert. Auf Wunsch der Stadt wurden die Planungen aber gestoppt. 

Im Hinblick auf einen viergleisigen Ausbau der S4 West hat der Freistaat letztes Jahr auf Initiative von Benjamin Miskowitsch eine Studie in Auftrag gegeben, die sich mit den strukturellen Entwicklungen entlang der Trasse befasst. Ziel ist zu überprüfen, ob die bisherigen Annahmen, die sich auf Planungen für einen dreigleisigen Ausbau der Strecke beziehen, noch zu den Entwicklungen in der Landeshauptstadt und im Landkreis Fürstenfeldbruck passen. Die Studie ist in den laufenden Untersuchungen zum Programm „Bahnausbau Region München“ eingebettet. Mit dem Resultat der Machbarkeitsstudie „Drei- versus viergleisiger Ausbau der S4“ ist zum Jahresende zu rechnen. 

„Genauso wie die Stadt Puchheim und viele andere wünsche auch ich mir einen viergleisigen Ausbau der S4 West“, erklärt Miskowitsch, „weshalb die Studie auch im Sinne der Stadt ist.“ Auf Basis des Ergebnisses werden dann die eventuellen Planungsanpassungen für den Ausbau der S4 und ihrer Bahnhöfe erfolgen. „Das muss dann auch in die Variantenuntersuchungen für den barrierefreien Ausbau des Puchheimer Bahnhofs einfließen“, erklärt der CSU-Politiker. Und: „Bei einem barrierefreien Ausbau der Station muss unbedingt die Aufwärtskompatibilität zum Streckenausbau gewährleistet werden. Wir dürfen uns das vierte Gleis nicht verbauen!“ 

Nach Vorliegen der Studienergebnisse müssen dann die möglichen Ausbauvarianten für einen barrierefreien Bahnhof Puchheim auf ihre Wirtschaftlichkeit und verkehrliche Funktion zusammen mit der Stadt Puchheim bewertet und entschieden werden. Darauf folgt dann der Planungs- und Genehmigungsprozess und ein neuer Zeitpunkt für eine mögliche Inbetriebnahme kann berechnet werden. 

Benjamin Miskowitsch bedankt sich ausdrücklich beim Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Puchheim, der sich in den letzten Jahren konstruktiv und überparteilich in den Prozess eingebracht hat. 

Für Rückfragen und Anregungen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

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